Jeden Dienstag von 21 - 22 Uhr

Escobar versteht sich als eklektizistisches Arbeitsbündnis, welches zu philosophischen, kunst- und musikästhetischen Fragen unserer Zeit Stellung nehmen wird. Dabei werden wir uns mit der Psychopathologie des Alltagslebens beschäftigen, die sich mit Bewußtseinsspaltungen, Projektionen, Verdrängungen und Subliminierungen aller Art auseinandersetzt.

Den beschriebenen Erscheinungen werden wir in den Schaukämpfen der Politik, den von vordergründigem Entertainment geprägten Arenen der Kultur, den vom globalen Arbeitskampf entfachten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, sowie im informationstechnisch entfesselten und vernetzten Bewusstsein der Individuen nachspüren. Manifesto: makak.org/escobar

Escobar sind:

makak.org

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Cassette-Culture mit Herr Ebu

Ein Sendungsmacher der ersten Stunde bei radio x ist Carsten Olbrich, auch bekannt und unbekannt als Herr und Mr. Ebu. Schon während der ersten beiden zehntägigen Sendebetrieb-Testphasen in den Jahren 1996/97 gestaltete er zwei 30-minütige Sendungen über den realen Musik-Untergrund.

Was ist Cassette-Culture? In den 1970er Jahren veränderten sich anhand neuer Trends wie Punk oder New Wave Teile der internationalen Musiklandschaft. Auch im Untergrund entwickelten sich durch neue technische Möglichkeiten (4-Spur-Kassettenrekorder, Sequenzer) neue Arten der Musikproduktion wie das Homerecording: Musik und Experimente konnten spontan überall produziert werden - in Privatwohnungen, in Kanalschächten, unter Autobahnbrücken... es war eine "Do-It-Yourself"-Mentalität auf dem Vormarsch, die sich durch neue Interpreten, die Gründung von Kassetten-Labels oder Mailorders, die Herausgabe von Fanzines oder die Organisation von Untergrundfestivals ausdrückte. Auch "Wohnzimmerkonzerte" erfreuten sich wachsender Beliebtheit.

Lange bevor es das Internet überhaupt gab und auch fernab aller Fachhandel oder Supermarktketten entstand so ein fast weltweites Netzwerk für alternative Musik, Kunst und Literatur. Vorherrschend war die Non-Profit-Philosophie, nach der alle Gewinne (falls es überhaupt welche gab) stets in neue Produktionen gesteckt wurden. Einerseits aus Interesse am unverfälschten Ausdruck des individuellen Künstlers, andererseits als kreativ-protestierender Gegenpol zur kommerziellen Vermarktungsindustrie praktiziert, galt das Hauptaugenmerk dem Non-Trend. Quer durch alle Musikstile und Qualitätsunterschiede, nahmen diese kreativen Erzeugnisse mitunter Ausdrucksformen an, die unter marktorientierten Bedingungen undenkbar waren.

Die Kommunikation fand überwiegend per Post statt: Es wurden Kassetten getauscht, Rezensionen mit Kontaktadressen veröffentlicht. Anhand von Flyers die nach dem Schneeballprinzip weiterkopiert- und verteilt wurden, riefen Kleinstlabels zur Einsendung von Compilationbeiträgen auf. Ein Kassettentäter aus Europa schickte seine halbfertigen Aufnahmen nach Japan um sie dort von einem anderen Kassettentäter vervollständigen zu lassen. Veröffentlicht wurde das Ergebnis dann z.B. in Kanada. Das Aufkeimen von "College-Radios" ermöglichte es zudem, auch untergrundfremde Hörerschichten zu erreichen.

Neben den üblichen amateurhaften, schwarz-weiss-kopierten Covergestaltungen, steckten manche Labels und Künstler ihre Zeit und Detailverliebtheit auch in die Verpackung ihrer Kassetten. Manche waren in Draht eingepackt, andere gab es in zugenagelten Holzkästchen. Kassetten wurden mit Farbe bekleckst, es gab quadratische Hüllen aus gemaserter Pappe, Transparentbooklets, mit Geschenkband eingebundene Cassetten oder Beigaben wie Konfetti, getrocknetes Laub, Spielkarten oder Würfel. Manche limitierte Auflagen waren per Hand durchnummeriert oder als Unikate einzeln unterschiedlich gestaltet.

Cassette-Culture heute: In den 1990er Jahren und mit dem Aufkeimen des Internets und dessen neuen Verbreitungswegen wurde zunächst ein starker Rückgang am Medium Kassette deutlich. Erst in den letzten Jahren keimte das Interesse an der Symbiose von innovativer Gestaltung und dem Format Kassette vor allem in den USA, aber auch in aller Welt, wieder auf: Heute mit Blogs, E-Shops und Soundbeispielen präsent hat eine neue Generation die Untergrundästhetik der damaligen Pionierzeit wiederentdeckt und tauscht sich zum Teil mit noch aktiven Vertretern der ersten Welle kreativ aus.

Aber hört am besten selbst: jeden 1. Dienstag im Monat von 21 – 22 Uhr: Cassette-Culture bei Escobar.

 

Escobar Cassette-Culture mit Herr Ebu auf radio x


 

Golfregion

Bei Golfregion wird üblicherweise –musikalisch wie textlich– gelitten, gerast und getobt.

 

Escobar Golfregion auf radio x


 

Karl – alles Kretschmann!

Alles Winfried Kretschmann ! Das Baden-Württemberg Magazin auf radio x

Karl Escobar und Pater Wiesel sind seit 1999 bemüht die Vielfalt des menschlichen Lebens hörbar zu machen. Leitmotiv ist: Deutschland und Haschisch - was ja bekanntlich gleichbedeutend ist mit Krieg und Frieden. Ziel ist: gute Unterhaltung mit aufklärerischem Interesse. Als Mittel dienen Musik und Wort. Los ging es damals mit 7 Varianten von „Wild Thing“ in 5 Minuten.

Um die eine Stunde möglichst intensiv zu gestalten wird gekürzt, verdichtet und gemischt so gut es geht. Mash-Up, Remix, Potpourri, Hörspiel und Toncollage sind Beschreibungen des Höreindrucks. Wir haben uns eingerichtet in unserem kleinen Randgruppen-Magazin Esco.Bar mit: GartenEck, Kochnische, Schlafzimmer, Raucherbereich, Literatursaal, MusicHall, Filmarchiv und in die Kapelle gelangt man über die philosophische Hintertreppe. Im Foyer wird die Weltaußenpolitik besprochen. Nichts wird unter den Teppich gekehrt.

So stehen jeden 3. Dienstag im Monat Pater Wiesel und Karl Escobar rechtzeitig aus dem Bild auf, schauen sich im Schrank an und gehen aus dem Fenster raus um pünktlich um 21 Uhr bei radio x die Sendung zu starten.

 

www.ganzkunscht.de/happy_family

Escobar Karl – alles Kretschmann! auf radio x


 

Vinyl - Blind Listening

Zwei Sendungsmacher der ersten Stunde sind Frank und Harald, beide schon seit den radio x Probesendungen ab 1996 aktiv mit dabei. Damals noch unter dem Namen "Radio Hafenbad", der Künstlergruppe "Phantombuero" bildete sich die "Escobar"-Redaktion zum Sendestart im September 1997.

Über 20 Jahre sendete Frank monatlich mit Anastasia, später auch mit Tobias, zum Thema "Klartraum", welches aus  persönlichen Gründen nicht fortgeführt werden konnte. Sporadisch könnte das Klarträumen aber auch wieder das Thema der Sendung sein.

Auch im geänderten Konzept wird seit 2019 am 4. Dienstag im Monat geträumt. Frank spielt aus seiner riesigen Plattensammlung, die stetig wächst, ausgewählte Musik. Harald muss, ähnlich einer psychoanalytischen Sitzung, frei assoziieren, alles was ihm zu den Stücken einfällt. Abgeschottet durch eine Augenmaske aus Puschel und mit Kopfhörern auf, ganz dem Klang zugewandt. Ohne Scheu vor peinlichen Momenten und gefährlichem Halbwissen.

Moderation: Frank Wiehe + Harald Ochs

 

Escobar Vinyl - Blind Listening auf radio x


 

Escobine

Radio DJ bei Radio X seit 2001. Seit 2002 mit festem Sendeplatz bei Escobar, jeden fünften Dienstag im Monat von 21-22:00.

Debütsendung 2001 über das Werksschwimmbad an der Kokerei Zollverein in Essen von den Frankfurter Künstlern Daniel Milohnic und Dirk Paschke.

Programm bei Escobine sind häufig Interviews mit Studiogästen.

Darunter DJs, Plattensammler: innen, Künstler: innen wie Daniel Milohnic oder ThomasBayrle, Musiker: innen oder sogar ganze Bands mit live Konzerten z.B. Petra Strohm, Guts Pie Earshot, Barbez.

Die Musik entsprechend mal laut mal leise, mal gitarrenlastig, gesangslastig oder elektronisch. Oft gibt es spezielle Musik-Themensendungen: Cuba libre, die Geschichte des Tango, französische Chansons, Miles Davis, Hip Hop, Balkan, Theremin, Coverversionen von Summertime, Karaoke uvm.

DJ Escobine spielt Songs, die irgendwie besonders sind und häufig nicht im Radio gehört werden, die den Rhythm haben und passen, zusammengestellt je nach Licht- und Luftverhältnissen.

Escobar

Show must go on...

Christine - Escobine

On Air live

Bitte gerne mit Studiogästen

Intimer Talk

Neue Musik

Elektronik, Elektrizität, Ekstase

 

Escobar Escobine auf radio x